Hallo!
Ich möchte euch etwas interessantes mitteilen.
Im Buch Symposion von Platon, das ich gerade lese, gibt es recht am Anfang eine Stelle. Dort hält der Phaidros eine Rede. Und darin redet er von Orpheus' Besuch in der Unterwelt, um seine Geliebte Eurydike, die verstorben war, aus der Unterwelt wieder zurückzuholen. Es wird da gesagt, dass ihr die Götter der Unterwelt die Frau nicht zurückgeben, sondern ihr nur eine - jetzt kommt's - Erscheinung zeigten.
Ich fragte mich, was damit gemeint ist. Ich ließ das altgriechische Wort übersetzen. Es kam raus: Geist, Erscheinung, Phantom und auch Schatten.
Ich wollte immer mehr wissen, was diese Erscheinung ist.
Am Ende kam ich dabei raus, dass es schon in Ägypten dieses Wort des Schattens gab. Und dort war das aber nicht nur eine Erscheinung, Bild, sondern dieser Schatten, Erscheinung enthielt wirklich die Person.
Ist das nicht knteressant?
Ich finde es interessant, wie sich das Verständnis scheinbar änderte von Ägypten nach Griechenland.
Die Geschichte von Orpheus so in Platons Buch gibt es nur dort. Wahrscheinlich stammt es aus einer Zeit von ca. 500 vor Christus. Es gibt eine andere, jüngere (?) Version der Geschichte, die eher bekannt ist. Diese ist wohl von römischen Schreibern. Sie wurde auch im Film: Eine junge Frau in Flammen verfilmt/aufgegriffen, besprochen. Orpheus möchte Eurydike aus der Todeswelt zurückholen. Er kriegt dies gestattet, darf sich aber auf dem langen Weg zurück in die Diesseitswelt nicht nach ihr umdrehen. In einem Moment, Gründe uneindeutig, dreht er sich aber nach ihr um, und sie saust zurück in die Unterwelt und kann nicht vom Tod zurück geholt werden. Es steht so da: Er wollte gucken, ob es ihr gut geht. Dann steht aber auch in Versionen da, er hätte Sehnsucht nach ihr gehabt und hat sich deshalb umgedreht.
Interessant, dass die ältere Version der Geschichte garnicht diese Ereignisse enthält.
Und es gibt noch ältere Erzählungen über Orpheus. Dieser lebte noch in einer Zeit vor Platon (wohl). Er ist eine alte Figur. In der Platongeschichte wird er so dargestellt, dass er ein weichlicher 'Looser' war (ungefähr), der Musik spielte und betrog, nicht den nötigen Ernst mitbrachte gegenüber den Göttern der Unterwelt. Da er dort lebend hinein wollte, um seine Frau rauszuholen. Er wollte nicht sein Leben einsetzen, sie rauszuholen. (In einem Fall, als eine Frau bereit war, ihr Leben einzusetzen, um ihren vom Tod bedrohten Mann zu retten, ihr Leben einzutauschen, erweckten sie sie wieder zum Leben. Das machten sie sehr selten.)
Aber vor Platonszeiten war Orpheus kein Looser, sondern wurde sehr hoch angesehen. Er war eine Art Priester, mit Gott verbundener. Er konnte mit seiner Musik Götter bewegen, seine Musik war so mächtig. Und er galt als Einziger, der lebend aus der Unterwelt, dem Jenseits zurück kam.
Das Wort Schatten im Griechischen u. Ägyptischen
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