wie es mir gerade geht

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wie es mir gerade geht

Beitrag von wärme » Fr 2. Feb 2024, 22:37

hi,
ich möchte hier mal schreiben, wie es mir gerade geht im leben.
ich schreibe alles so runter. vorsicht, düster.

ich fühle mich als sei ich schon tot.
ich habe nur noch alpträume.
ich habe düstere, angsterfüllte, traurige gedanken. und gefühle.
all meine träume sind weg.
alles wirkt sinnlos.
alles wirkt verworren. ich habe mal kraftvolle wahrnehmungen, doch dann wirken sie wie täuschungen, wertlos.
ich habe körperliche beeinträchtigungen, die verdauung funktioniert nicht. ich habe schmerzen.
alles ist verlassen, traurig, düster. es gibt keinen ausweg. es gibt kein licht am ende des tunnels, es gibt keine hoffnung. ich weine bestimmt jeden tag in verzweiflung. es gibt keine freude, kein aufatmen. keine erleichterung.
ich habe das gefühl, menschen ihr leben genommen zu haben, zeiten ihres lebens, was ich nicht wollte. dies lastet schwer auf mir. man kann es nicht rückgängig machen, ich kann sie ihnen nicht zurückgeben. aber ich wollte nie, dass es dazu kommt, es war nicht meine absicht.
ich bin meiner seele gefolgt, ich war ehrlich, ich bin meinen gefühlen gefolgt, doch es hat zu entsetzen und zerschlagungen geführt, zu streit. und all das ist ohne klärung. und bleibt es vermutlich. niemand nimmt den faden auf oder so. alles versinkt einfach im nichts. ich hatte schlimme jahre, für mich, und niemand kann diese schlimme erlebte zeit wieder gut machen. dass es so passiert ist, ist allein schlimm genug und wie nicht gut zu machen. diese zeiten sind nicht wieder gut zu machen.
ich blicke nicht durch und ich habe das gefühl, es wird nie wieder gut.
was ist mit dem, dass ich z.b. das wesen, menschen in ihrem wirklichen wesen sehen kann, mit dieser schönen wahrnehmung?

ich fühle mich zersplittert, gespalten in teile. wie als bin ich viele puzzleteile ohne dass sie bezug zueinander haben.


:wein

wärme
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Re: wie es mir gerade geht

Beitrag von wärme » Fr 2. Feb 2024, 22:49

und dann werden babies geboren, neue generationen kommen heran. und hey, ich bin doch selbst noch ein kind. ich bin nicht bereit, dass es hier so "vorwärts" geht. alles zieht und rauscht an mir vorbei.
(zumindest hat die kleine maja, die tochter meiner schwester, neulich geweint und gesagt, sie möchte kind bleiben. sie will jetzt nicht älter werden oder anders werden. ich bin also nicht alleine mit der wahrnehmung. interessant irgendwie. <- wenn ich nicht soviel schwere und hoffnungslosigkeit und kraftlosigkeit empfände.)

es ist alles so schwer. so schwer.
ich bin zutiefst verunsichert. auch in der begegnung mit anderen menschen, was den kreis noch schließt.

zähne wurden mir gezogen. das sind unersetzbare, nicht wieder zurückkommende teile/wesen von mir! wie soll ich das verkraften? oder jemand?

und meine haut z.b. im gesicht wird seltsam unstraff, wie zerstört, großflächig, insgesamt. am ganzen körper. man nennt es alter. (klar, viel vom rauchen. das nächste thema. etwas gibt einem was wertvolles irgendwie, spür ich und es darf auch wieder nicht sein.)
dabei habe ich in einem tiefen moment das unendliche, unsterbliche wesen im inneren eines menschen gesehen. ich habe es echt mal bei einer person so gesehen. und das altern geschieht doch.

und die menschen sterben. früher starb niemand. jetzt sterben nur noch.



ich möchte noch sagen, einfach weil es heute passiert ist. ein baby im kinderwagen. es sah mich an. ich sah traurig aus, denke ich. und ich hatte eine dicke wange. weiß nicht, worauf es sah. ich hatte den eindruck, es sah mich "neutral" an. also wie: jeder gemütszustand ist toll. mit "neutral" meine ich annehmend. wenn das da sein darf, dann darf/kann es unendlich sein. und wenn nichts schlecht ist.

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